Traubenzucker ist bei einer bestehenden Fructoseintoleranz zum Süßen von Speisen als eine gut verträgliche Alternative zu anderen Zuckerarten bekannt. Erfahren Sie hier, was Traubenzucker ist und wie Sie ihn dosieren. Außerdem erhalten Sie Informationen zu dem sogenannten „Traubenzuckertrick“ bei Fructoseunverträglichkeit und dessen Nebenwirkungen.

Traubenzucker ist Glucose

Die Aussage, dass Traubenzucker bei Fructoseintoleranz gut verträglich ist, klingt erst einmal merkwürdig. Denn Trauben enthalten Fructose und sind deshalb von Betroffenen mit Vorsicht zu genießen. Daneben enthalten sie aber auch Glucose, welche auch Traubenzucker genannt wird. Diese Bezeichnung ist mehr oder weniger zufällig entstanden. Sie stammt nicht daher, dass diese Zuckerart nur in Trauben enthalten ist. Das ist nämlich nicht der Fall. Traubenzucker kommt in seiner natürlichen Form auch in anderen Früchten, Honig, Gemüsen und Vollkornprodukten vor. Der Name „Traubenzucker“ ist darauf zurückzuführen, dass dieser das erste Mal in einer Traube festgestellt wurde. Wäre er zuerst in einem anderen Lebensmittel entdeckt worden, würde er jetzt vermutlich anders heißen.

Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)

Traubenzucker hat nicht die gleiche Süßkraft wie normaler Haushaltszucker. Sie ist etwas geringer. Deshalb wird in einem Rezept Haushaltszucker nicht 1 zu 1 durch Traubenzucker ersetzt, sondern etwa im Verhältnis 1 zu 1,3 bis 1,4. Dann wird ungefähr die entsprechende Süße erreicht.

„Traubenzuckertrick“ bei Fructoseintoleranz

In der Regel verbessert Glucose die Aufnahme von Fructose im Dünndarm und damit deren Verträglichkeit. Das kann auch bei Obst beobachtet werden. Früchte enthalten neben Fructose auch Glucose. Allerdings variiert das Mengenverhältnis. Die Obstsorten, die im Verhältnis deutlich mehr Fructose als Glucose enthalten (zum Beispiel Äpfel oder Birnen), sind deshalb für Personen mit einer Fructoseintoleranz nicht gut verträglich. Früchte, die genauso viel oder mehr Glucose als Fructose enthalten (zum Beispiel Mandarinen oder Kirschen) sind dagegen abhängig von der individuellen Toleranzgrenze besser verträglich.

Dieses Phänomen können sich von Fructoseintoleranz Betroffene zu Nutze machen. Der Trick mit dem Traubenzucker ist nichts anderes als der zusätzliche Verzehr von Glucose zu einer fructoselastigen Speise, um deren bessere Verträglichkeit herbeizuführen. Bei gleichzeitiger Aufnahme der etwa gleichen Mengen von Fructose und Glucose kommt es allerdings nach relativ kurzer Zeit wieder zu einem Fructoseüberschuss im Darm. Denn Glucose wird schnell von den Darmzellen in den Blutkreislauf überführt, während Fructose sehr lange im Darm verbleibt. Aus diesem Grund ist es wichtig, bei Anwendung des Traubenzuckertricks im Verhältnis etwas mehr Glucose als Fructose zu sich zu nehmen.

Nachteile des Tricks mit Traubenzucker

Der Trick funktioniert aber nicht bei jedem von Fructoseintoleranz Betroffenen. Es kommt auch hier auf die individuellen Toleranzgrenzen an. Außerdem sollte er – wenn überhaupt – nur nach der Karenzphase angewendet werden. Aber auch dann sollte die Anwendung des Tricks eher die Ausnahme bleiben (zum Beispiel um mal ab und an ein sonst nicht verträgliches Lieblingsobst essen zu können oder bei Essenseinladungen). Denn zu viel Traubenzucker ist ähnlich wie bei dem weißen Haushaltszucker nicht gesund. Es darf nicht vergessen werden, dass der Traubenzucker, der zum Kauf angeboten wird, nicht der in Lebensmitteln natürlich vorkommende Traubenzucker ist. Es handelt sich um einen isolierten Industriezucker, der hochkonzentriert ist.

Solche hochkonzentrierten Zucker bilden im Darm einen optimalen Nährboden für Bakterien und Pilze, die für die Darmflora schädlich sind. Die Folgen eines zu hohen Verzehrs können unter anderem ein Mineralien- und Vitaminmangel, Kopfschmerzen und Hautausschläge sein. Außerdem kann Glucose die Bauchspeicheldrüse überlasten und den Insulinspiegel durch starke Blutzuckerschwankungen aus dem Gleichgewichtig bringen. Denn nach dem Verzehr von Traubenzucker schüttet der Körper zunächst große Mengen Insulin aus. Im Anschluss sinkt der Insulinspiegel dann wieder sehr stark ab.

Das ändert nichts daran, dass Traubenzucker sich, wie eingangs bereits erwähnt, bei Fructoseintoleranz als gute Alternative zu anderen Süßungsmitteln eignet. Aber wie auch bei Personen ohne Fructoseintoleranz gilt: Zu viel Zucker ist nicht gut. Also verwenden Sie Glucose nur in Maßen. Dann können Sie auch ab und zu auf den „Traubenzuckertrick“ zurückgreifen.

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Fructophan Zink Folsäure Tryptophan Kapseln bei Fructoseintoleranz und Fruchtzuckermalabsorption