Behandlung von Fructose-Resorptions-Problemen durch orthomolekulare Medizin

Die Fructose-Malabsorption wird vereinfacht oftmals als Fructoseintoleranz bezeichnet. Hierbei muss allerdings zwischen der Hereditären Fructoseintoleranz (HFI) und der Intestinalen Fructoseintoleranz (Fructose-Malabsorption) unterschieden werden. Die Fructose-Malabsorption tritt auf, wenn das Transportprotein GLUT5 in der Dünndarmschleimhaut eingeschränkt ist, was dazu führt, dass Fructose im Dünndarm nicht ausreichend resorbiert wird. Die nicht resorbierte Fructose gelangt dann in den Dickdarm, wo Bakterien sie zersetzen und Gärungsprodukte wie CO2, Methan, kurzkettige Fettsäuren und H2 entstehen. Dies führt zu Symptomen wie Völlegefühl, Blähungen, krampfartigen Bauchschmerzen und in vielen Fällen auch zu Durchfall.

Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Nährstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)

Diagnose der Fructose-Malabsorption

Die Diagnose der Fructose-Malabsorption kann mittels H2-Atemtest (Fructosebelastungstest) gestellt werden. Dabei wird eine Fruktoselösung getrunken und in regelmäßigen Abständen die H2-Konzentration in der Atemluft gemessen. Es ist wichtig, vor der Durchführung dieses Tests eine Hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) mittels Gentest auszuschließen, da eine Belastung mit Fructose bei HFI-Patienten lebensbedrohliche Stoffwechselkrisen auslösen kann.

Keine Diät bei Fructose-Malabsorption

Eine gänzlich fructosefreie Ernährung ist bei Fructose-Malabsorption nicht ratsam, da sie zu einer Verschlechterung der gastrointestinalen Symptome führen kann. Stattdessen ist eine fructosemodifizierte Ernährung empfehlenswert, die die Expression des Fructosetransporters GLUT-5 erhöht und somit die Fructoseaufnahme im Dünndarm verbessert. Sorbit sollte vermieden werden, da es den GLUT-5-Transporter blockiert.

Depressionen durch Tryptophanmangel bei Fructose-Malabsorption

Patienten mit Fructose-Malabsorption leiden häufig unter einer erhöhten Neigung zu Depressionen. Dies liegt daran, dass die im Darm angesammelte Fructose die Aufnahme von Tryptophan blockiert, was wiederum zu einer verminderten Produktion von Serotonin führt – einem wichtigen Neurotransmitter, der für Stimmung und emotionales Wohlbefinden verantwortlich ist. Diese Veränderungen im Serotoninstoffwechsel können sich in Form von Depressionssymptomen manifestieren.


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Fructose reduzieren statt eliminieren

Eine fructosereduzierte Diät könnte daher eine wirksame Maßnahme sein, um das Risiko oder die Schwere von depressiven Symptomen bei Patienten mit Fructose-Malabsorption zu verringern. Indem man den Konsum von fructosehaltigen Lebensmitteln einschränkt oder meidet, kann man möglicherweise dazu beitragen, dass genügend Tryptophan absorbiert wird und somit auch ausreichend Serotonin produziert werden kann. Eine verbesserte Serotoninsynthese könnte dann positive Auswirkungen auf die Stimmungslage und das psychische Wohlbefinden des Patienten haben. Aber auch mit Hilfe eines Nahrungsergänzungsmittels lässt sich ein Tryptophan-Defizit behandeln. Viele Ärzte halten dies sogar für den besseren Weg, da es für den Patienten einfacher und sicherer ist.

Depressionen frühzeitig erkennen und behandeln

Es ist wichtig, diese Zusammenhänge zwischen Ernährung und mentaler Gesundheit ernst zu nehmen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Frühzeitiges Erkennen der Anzeichen von Depression sowie eine angepasste Ernährungsberatung könnten einen bedeutenden Unterschied im Leben dieser Patientengruppe machen. Es lohnt sich also definitiv darüber nachzudenken, wie eine fructosereduzierte Diät als Teil eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes zur Verbesserung der psychischen Gesundheit eingesetzt werden könnte. Eine regelmäßige Kontrolle des Spurenelementspeichers kann hierbei einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit dieser Menschen leisten.

Bei Fructose-Malabsorption Zink- und Folsäureversorgung sicherstellen

Fructose-Malabsorption ist eine ernstzunehmende Störung, die nicht nur zu Depressionen führen kann, sondern auch zu einem Mangel an wichtigen Vitaminen und Spurenelementen. Besonders betroffen sind dabei oft die Folsäure- und Zinkspiegel im Körper der Patienten, wie man aus Studien weiß. Im Patientenkollektiv einer Untersuchung waren sogar alle Fructose-Malabsorber gleichzeitig von Zink- und Folsäuremangel betroffen. Den Grund für diese Zusammenhänge konnte diese Studie leider nicht liefern. Es ist aber anzunehmen, dass die prophylaktische Versorgung mit Zink und Folsäure für Fructose-Patienten eine wesentliche Rolle spielt.

Zink- und Folsäuredefizite beheben

Im Falle eine Mangels an Folsäure und Zink lässt sich dieser durch eine spezielle Diät sowie mit Hilfe eines Nahrungsergänzungsmittels beheben. Es ist daher von großer Bedeutung für Patienten mit Fructose-Malabsorption sowie für ihre behandelnden Ärzte, aufmerksam auf mögliche Vitamin- und Spurenelementmängel zu achten und präventive Maßnahmen einzuleiten. Eine regelmäßige Kontrolle des Spurenelementspeichers kann hierbei einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit dieser Menschen leisten.

Quelle: IMD Labor Berlin. www.imd-berlin.de/spezielle-kompetenzen/nahrungsmittelshyunvertraeglichkeiten/fruktosemalabsorption


Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)


Foto: © Adobe Media. Behandlung der Fructose-Malabsorption. Male doctor discussing with the patient. Von Freedomz

Fructophan Zink Folsäure Tryptophan Kapseln bei Fructoseintoleranz und Fruchtzuckermalabsorption