Spezifische Immuntherapie bei Fruchtzucker-Unverträglichkeit

Funktioniert die Desensibilisierung bei Fructoseintoleranz?

Die Desensiblisierung, auch Hyposensibilisierung genannt, ist ein Art Impfung gegen Allergene. In der Fachsprache ist auch die Rede von „spezifischer Immuntherapie (SIT)“ oder von der Allergie-Immuntherapie. Bei dieser Therapie werden nicht die Symptome der Allergie behandelt, sondern in erster Linie die überschießende Reaktion des eigenen Immunsystems auf die allergieauslösenden Substanzen. Kann das bei Fructoseintoleranz ebenfalls funktionieren?

Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)

Das Abwehrsystem an Allergene gewöhnen

Die Desensibilisierung konfrontiert das Immunsystem unter kontrollierten Bedingungen mit einer bestimmten Dosis des Allergens. Es handelt sich sozusagen um ein Training des Immunsystems, nicht mehr mit Symptomen auf ein bestimmtes Allergen zu reagieren, oder zumindest mit weniger heftigen Symptomen. Es handelt sich nicht um eine Soforthilfe, um die bereits bestehenden Symptome zu lindern.

Kann das bei Fructoseintoleranz funktionieren?

Bei Fructoseintoleranz handelt es sich nicht um eine Allergie. Sie zählt zu den nicht allergischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Der Dünndarm kann dabei den Fruchtzucker nicht effektiv abbauen, weil keine oder zu wenige der dafür notwendigen Enzyme vorhanden sind. Gelangt der Fruchtzucker in den Dickdarm, kommt es zu teilweise massiven Beschwerden, wie Blähungen, Bauchschmerzen und starker Durchfall.

Bei gesunden Menschen verursacht die Fructoseintoleranz in sehr hohen Dosen Beschwerden, denn jeder hat nur eine bestimmte Menge an Enzymen im Darm. Sind sie aufgebraucht, entstehen Beschwerden. Menschen mit Fructoseintoleranz reagieren daher viel empfindlicher, sodass schon geringste Mengen die Aufnahmekapazität übersteigen. Das ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich.

Wie läuft eine Desensibilisierung normalerweise ab?

Bei Allergien stellt ein Labor natürliche Allergene aus den verschiedenen Stoffen, die Allergien verursachen, wie Gräser, Insektengift oder Tierhaare. Nach der Aufbereitung im Labor stehen sie als Injektionslösung, Tabletten oder Tropfen zur Verfügung. Welche Darreichungsform die beste ist, hängt von sehr spezifischen Gesichtspunkten jedes Patient ab, wie die Art der Allergie, Begleiterkrankungen oder der Lebensstil. Der Allergiker bekommt in regelmäßigen Abständen eine bestimmte Dosis des Allergens über einen längeren Zeitraum. Es kann ein bis zwei Jahre dauern, bis die Desensibilisierung erfolgreich ist.

Fructoseintoleranz ist jedoch keine Allergie. Dennoch gibt es eine neue Behandlung, die sogenannte Impuls-Therapie, bei der eine Desensibilisierung bei Fructoseintoleranz stattfindet.

Wie funktioniert eine Desensibilisierung bei Fructoseintoleranz?

Für die sogenannte Impuls-Therapie nehmen die Ärzte eine gründliche Anamnese vor. Dazu gibt es einen sehr ausführlichen Fragebogen und einen Speicheltest. Bei dem Speicheltest handelt es sich um einen oralen Provokationstest mit einer sehr geringen Fruchtzuckermenge.

Die Therapie funktioniert nach dem Prinzip „Gleiches mit Gleichem behandeln“, wie in der klassischen Homöopathie mit geringsten Mengen. Dafür muss der Patient fünf bis zehn Tage zu Hause einen Therapieplan einhalten. Die Therapie soll den Körper sozusagen umkodieren. Anschließend – so die behandelnden Therapeuten – sollen Betroffene wieder beschwerdefrei Fruchtzucker aufnehmen und verdauen können. Belege für die Wirksamkeit dieser Methode liegen allerdings nicht vor.