Der Verzehr von zu viel Fruchtzucker kann bei einer Fructoseintoleranz neben anderen typischen Symptomen, wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall auch Übelkeit verursachen. Eine große Hilfe kann dann Ingwer sein. Denn die Ingwerwurzel wird in der traditionellen chinesischen Medizin und auch in der indischen bereits seit dem Altertum als Heilpflanze genutzt, unter anderem auch gegen Übelkeit und Brechreiz. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr zu diesem Thema.

Wissenswertes rund um die Ingwerknolle

Der Ingwer, auch Immerwurzel genannt, gehört zur selben Pflanzenart wie Palmen, Lilien und Krokusse. Die tropische Ingwerpflanze wird etwa einen Meter hoch und hat unterirdisch einen weitverzweigten Wurzelstock. Sie wird unter anderem in Indien, Japan, China, Westafrika und Südamerika angebaut. Zum Würzen von Speisen und als Heilmittel werden lediglich die Rhizome der Ingwerpflanze verwendet. Ein Rhizom ist eine kleine unterirdische Knolle, ein sogenannter Erdspross, und ein Teil der Wurzel.

Als Gewürz verleiht Ingwer den Gerichten Schärfe. Sein tolles Aroma eignet sich besonders für Suppen und Wokgerichte. Aber auch für Süßes wird Ingwer als Gewürz verwendet, zum Beispiel für Lebkuchen und Limonaden. Ingwerpulver ist auch oft Bestandteil von Gewürzmischungen. Vielfach wird er mit Kardamom, Nelken und Zimt gemischt. Zudem ist er regelmäßig auch Bestandteil von Curry.

Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)

Die Inhaltsstoffe des Ingwers stärken Herz und Magen, fördern die Verdauung, senken den Blutdruck, lösen Schleim, lindern Schmerzen und wirken antibakteriell, antioxidativ und entzündungshemmend. Seine Heilkräfte sind in erster Linie einem Inhaltsstoff zuzuschreiben: Oleoresin. Dies ist ein zähflüssiger Balsam aus ätherischen Ölen sowie Gingerolen und Shogaolen. Letztere sind beide für die Schärfe des Ingwers verantwortlich. Außerdem enthält Ingwer viele Vitamine und Mineralstoffe.

Wie hilft Ingwer gegen Übelkeit?

Um zu verstehen, wie Ingwer gegen Übelkeit hilft, muss man zunächst erst einmal wissen, wie Übelkeit überhaupt entsteht. Bei der Übelkeit handelt es nicht um eine Krankheit, sondern um ein Symptom. Es ist eine Art Warnsignal des Körpers. Stimmt etwas im Körper nicht, können das Gehirn und unterschiedliche Organe Signale über die Nervenbahnen an das Brechzentrum senden. Letzteres sitzt dort, wo das Gehirn ins Rückenmark übergeht. Die Nervensignale werden durch Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter, an das Brechzentrum weitergeleitet, wo sie andocken und so die Übelkeit und den Brechreiz auslösen.

An dieser Stelle kommt der Ingwer ins Spiel. Denn bestimmte Stoffe aus der Ingwerwurzel unterbinden die Übelkeit und den Brechreiz, indem sie die Andockstellen am Brechzentrum blockieren. Dadurch können die Botenstoffe nicht andocken und das Brechzentrum wird nicht aktiviert. Das ist das gleiche Prinzip, wie es auch von anderen Mitteln gegen Übelkeit genutzt wird. Ingwer bekämpft also genauso wie andere Mittel gegen Übelkeit nicht deren Ursache, sondern nur die Übelkeit an sich.

Wofür ist die Ingwerwurzel noch gut?

Neben Übelkeit durch den Verzehr von zu viel Fruchtzucker bei einer bestehenden Fructoseintoleranz bekämpft Ingwer auch Reiseübelkeit. Darüber hinaus findet Ingwer unter anderem auch auf folgenden Gebieten Anwendung:

  • rheumatische Beschwerden
  • Muskelschmerzen
  • Nervosität
  • Angstzustände
  • Menstruationsbeschwerden
  • Atemwegsinfektionen
  • Appetitlosigkeit
  • Verdauungsbeschwerden.

Wie kann Ingwer gegen Übelkeit angewendet werden?

Ingwer kann in unterschiedlicher Form gegen Übelkeit angewendet werden. In frischer Form kann er als Tee aufgegossen und dann getrunken werden. Genauso verfahren werden kann mit Ingwerpulver. Für unterwegs eignen sich zudem generell Ingwertropfen, -pastillen und -tabletten sowie kandierter Ingwer. Bei diesen Darreichungsformen ist allerdings bei einer Fructoseintoleranz Vorsicht geboten. Insbesondere bei der kandierten Variante besteht die Gefahr, dass dieser nicht vertragen wird, da er viel Zucker enthält. Bei den anderen Formen sollte immer die Zutatenliste beachtet werden.

Ingwertee ersetzt nicht die Behandlung einer Fructoseintoleranz

Abschließend sollte Ihnen aber eines klar sein: Ingwer ersetzt nicht die nötige Behandlung einer Fruchtzuckerunverträglichkeit, sondern dient lediglich dazu, auftretende Übelkeit einzudämmen, wenn versehentlich bzw. unwissentlich zu viel Fructose verzehrt wurde. Natürlich können Sie den Ingwertee auch ohne bestehende Übelkeit trinken, denn er ist auch darüber hinaus sehr gesund, schmeckt gut und löscht den Durst.

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Fructophan Zink Folsäure Tryptophan Kapseln bei Fructoseintoleranz und Fruchtzuckermalabsorption