Wer keinen Fruchtzucker verträgt, hat es in der Regel auch schwer mit Haushaltszucker und anderen Süßungsmitteln, die Fructose enthalten. Da heißt es dann Alternativen zu finden, um in den Genuss von Süßspeisen, Kuchen und Co. kommen zu können. Diese sind aus Ernährungsgesichtspunkten zwar nicht gerade überlebenswichtig, aber werden sie ganz vom Speiseplan verbannt, geht in der Regel doch ein Stückchen Lebensqualität verloren. Eine mögliche Alternative könnte Stevia sein. Im folgenden Beitrag erfahren Sie deshalb alles rund um das Thema Stevia bei Fructoseintoleranz.

Eignet sich Stevia bei Fructoseintoleranz?

Stevia kann die Süßkraft von Zucker um mehr als das 400fache übersteigen. Es handelt sich um einen Süßstoff der aus den Blättern einer ursprünglich aus Paraguay stammenden Pflanze gewonnen wird. Die Bezeichnung der Pflanze ist stevia rebaudiana. Sie ist auch bekannt unter den Namen Süßkraut und Honigkraut. Die süßenden Bestandteile, die aus ihren Blättern extrahiert werden und zu Stevia verarbeitet werden, sind die Steviglycoside. Dazu gehören insbesondere Steviosid und Rebaudiosid A. Das erst seit dem 2. Dezember 2011 in der EU zugelassene Süßungsmittel enthält in seiner reinen Form keine Kalorien und ist besser für die Zähne als Zucker und Co., da Stevia kein Karies verursacht. Und die gute Nachricht zum Schluss: Stevia ist fructosefrei. Somit eignet sich Stevia bei Fructoseintoleranz.

Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)

Steviaprodukte: Diese Unterschiede gibt es

Neben reinen Steviaprodukten gibt es auch welche, die nicht nur aus Stevia bestehen. Der Grund dafür ist, dass sich reines Stevia teilweise schwer dosieren und verarbeiten lässt – dazu später mehr. Manche von den Mischpulvern enthalten neben Stevia auch Zucker oder gegebenenfalls andere nicht gut verträgliche Süßungsmittel. Gerade wenn es also darum geht, Stevia bei Fructoseintoleranz zu verwenden, um Zucker zu ersetzen, muss man bei diesen Produkten genau hinschauen.

Natürlich gibt es auch Mischpulver mit Stevia, die für Menschen mit einer Fructoseintoleranz verträglich sind. Diese sind zwar meistens einfacher zu verwenden als reines Stevia, haben aber in der Regel den Nachteil, dass sie geschmacklich hinten anstehen.

Reine Steviaprodukte

Reines Stevia ist geschmacklich überwiegend besser als Mischprodukte. Allerdings kommt es auch auf die Zusammensetzung der Stevioglycoside an. Umso mehr Rebaudiosid A enthalten ist, umso besser ist der Geschmack. Da die Süßkraft dann aber auch am höchsten ist, verkehrt sich der gute Geschmack auch sehr schnell ins Gegenteil, wenn die Dosis überschritten wird. Im Unterschied zu gewöhnlichem Zucker hinterlässt Stevia dann einen bitteren, lakritzartigen Nachgeschmack.

Stevia bei Fructoseintoleranz: Schwierigkeiten

Die Schwierigkeiten der Verwendung von Stevia bei Fructoseintoleranz beruhen in erster Linie darauf, dass die Süßkraft so immens hoch ist. Dadurch müssen oft extrem kleine Mengen unter einem Gramm abgemessen werden. Kleinste Abweichungen von 0,1 Gramm können den Geschmack da bereits stark beeinträchtigen und die jeweilige Speise sogar ungenießbar machen. Will man mit reinem Stevia einen Kuchen backen und ersetzt den Zucker aus dem ursprünglichen Rezept, fehlt das Volumen des Zuckers. Außerdem schmilzt der Zucker während des Backvorganges und verleiht dem Kuchen Feuchtigkeit, die dann ebenfalls fehlt. Zudem lässt sich die Minimenge Stevia schlecht gleichmäßig in der Teigmasse verteilen.

Ansätze zur Problembehebung

Die vorgenannten Probleme sind aber weitestgehend in den Griff zu bekommen. Voraussetzung ist eine gute Waage, die auch die benötigten Kleinstmengen exakt wiegt. Außerdem darf man sich nicht dazu verleiten lassen, bei dem Anblick, der wirklich sehr geringen Menge Stevia, doch etwas mehr zu nehmen. Beim Kuchenbacken ist es ratsam das Steviapulver in einer flüssigen Zutat des Kuchen (z. B. Wasser oder Milch) aufzulösen und dann beides zusammen in den Kuchenteig zu rühren. Dann besteht weniger die Gefahr, dass sich das Stevia nicht richtig verteilt. Einen Ausgleich für das fehlende Volumen und die fehlende Feuchtigkeit schafft man durch einen einfachen Trick: Man gibt Eisschnee mit in den Teig. Praktisch und sehr gut für Anfänger geeignet, ist zudem die Verwendung spezieller Rezepte mit Stevia.

Abschließend kann festgehalten werden: Im Grunde ist Stevia bei Fructoseintoleranz geeignet, aber nicht jedermanns Sache. Ob Sie mit der Verwendung von Stevia klarkommen und ob Ihnen der Geschmack zusagt, müssen Sie ausprobieren. Den Verträglichkeitstest können Sie sich aber in jedem Fall sparen, da kein Fruchtzucker enthalten ist.

Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)


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Fructophan Zink Folsäure Tryptophan Kapseln bei Fructoseintoleranz und Fruchtzuckermalabsorption