Zucker kann gut für die Gesundheit sein? Das hört sich im ersten Moment wie ein Märchen an, ist es aber nicht. Es handelt sich dabei um Oligosaccharide oder auch Mehrfachzucker. Doch auch diese Zucker können problematisch sein, wenn Sie unter einer Unverträglichkeit oder einem Reizdarm leiden.
Was sind Oligosaccharide
Zucker besteht aus Zuckermolekülen (Sacchariden). Diese Moleküle können sich zu langen Ketten verknüpfen. Vielfachzucker (Polysaccharide) bestehen aus mehr als 10 Verbindungen. Die Oligosaccharide hingegen aus drei bis zehn. In der Fachliteratur wird Polysaccharide teilweise auch als Sammelbegriff für Zucker mit mehreren Verbindungen genutzt, weswegen eine genaue Abgrenzung schwierig ist. In diesem Artikel orientieren wir uns jedoch an den zuvor genannten Werten.
Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)
Süß – also so, wie wir uns Zucker vorstellen – sind nur die kurzen Zuckerverbindungen. Oligosaccharide sind nicht mehr richtig süß. Statt im Haushaltszucker befinden sie sich in Kohlenhydraten, in der Regel im Gemüse. Hierzu gehören Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen, Sojabohnen, Kuhmilch und besonders Muttermilch.
Auch die Oligofructose im ballaststoffreichen Inulin ist ein Oligosaccharid. Sie ist entsprechend in inulinhaltigen Lebensmitteln wie Topinambur oder Pastinaken enthalten.
Langsame Verdauung – jede Menge Energie
Oligosaccharide werden nur langsam verdaut, denn der Darm muss die zahlreichen Verbindungen erst in Einfachzucker aufspalten. Entsprechend lange dauert es, bis Energie bereitgestellt werden kann. Dafür hält diese Energie aber auch wesentlich länger, als die von beispielsweise Traubenzuckern.
Oligofructose kann erst im Darmtrakt durch die Darmbakterien fermentiert werden, da der menschliche Organismus nicht über die nötigen Verdauungsenzyme verfügt.
Oligosaccharide und die Gase im Darm
Linseneintopf und Bohnensuppe – schmecken lecker, machen lange satt und – wie heißt es so schön – „jedes Böhnchen gibt sein Tönchen“.
Bei der Verdauung der Oligosaccharide entstehen Gase. Der gesunde Darm hat damit wenig Probleme. Ist der Darm aber empfindlich oder liegt ein Reizdarmsyndrom vor, so können unangenehme Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen die Folge sein.
Auf den ersten Blick ist es unproblematisch. Schließlich sind Bohnen und Co. für ihre Blähende Wirkung bekannt und man weiß meist genau, worauf man sich beim Verzehr einlässt. Oder man lässt es eben. Das Problem befindet sich wie immer in der Lebensmittelindustrie. Denn diese setzt Oligosaccharide anderen Lebensmitteln hinzu. Oligosaccharide sollen natürliche Fette ersetzen, sie ergänzen Kohlenhydrate in isotonischen Getränken oder reduzieren in Diät-Produkten Kalorien und Fettanteil zu Gunsten von mehr Ballaststoffen.
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