Bei einigen Menschen reagiert der Körper mit unangenehmen Symptomen auf den Verzehr von bestimmten Lebensmitteln, wie zum Beispiel Juckreiz oder Magen-Darm-Bescherden. Die Ursache kann eine Allergie sein. Es kann aber auch eine Lebensmittelunverträglichkeit wie eine Fructoseintoleranz dahinter stecken. Trotzdem werden die Begriffe häufig durcheinander gebracht, weil viele Laien den Unterschied nicht kennen. Sie sprechen deshalb oftmals von einer Allergie, obwohl eigentlich eine Nahrungsmittelunverträglichkeit besteht. In dem folgenden Beitrag bringen wir Licht ins Dunkle und zeigen Ihnen die wesentlichen Unterschiede auf.

Welche Symptome treten bei einer Lebensmittelunverträglichkeit oder Allergie auf?

Eine Lebensmittelunverträglichkeit ruft zum Teil ähnliche Symptome wie eine Allergie auf und umgekehrt. Es gibt aber auch wesentliche Unterschiede. Die typischen Symptome beim Vorliegen einer Lebensmittelunverträglichkeit oder auch Lebensmittelintoleranz sind Magen-Darm-Probleme, die sich in vielen Fällen durch krampfartige Bauchschmerzen, einen Blähbauch und Blähungen sowie Durchfall äußern. Einige Betroffene leiden auch unter Übelkeit oder Sodbrennen. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Beschwerden. Eine Fruchtzuckerunverträglichkeit kann unter anderem auch zu Depressionen, Kopfschmerzen oder einer erhöhten Infektanfälligkeit führen. Aber auch die Haut kann zum Beispiel durch Unreinheit oder entzündliche Erkrankungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Dabei kann es auch zu Juckreiz kommen.

Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)

Typische Symptome einer Allergie sind Hautausschläge, Nesselsucht, Juckreiz, Schwellungen im Gesicht oder der Schleimhäute in Mund, Nase und Ohren. Auch Asthmaanfälle gehören dazu. Zum Teil kann eine Allergie auch zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem schweren allergischen Schock mit Atemnot und Kreislaufproblemen bis hin zum Kreislaufstillstand kommen. Dieser kann lebensbedrohlich sein. Im Vergleich zu einer Lebensmittelunverträglichkeit gibt es somit Überscheidungen in Bezug auf Hautprobleme, Juckreiz und Magen-Darm-Beschwerden. Ein allergischer Schock wird allerdings durch eine Lebensmittelintoleranz nicht ausgelöst.

Warum werden die Symptome ausgelöst?

Sowohl bei einer Lebensmittelunverträglichkeit als auch bei einer Allergie gegen bestimmte Lebensmittel werden bei deren Genuss Beschwerden ausgelöst. Allerdings werden dadurch im Körper verschiedene Mechanismen in Gang gesetzt und es gibt Unterschiede bezüglich der Menge, die von dem betroffenen Lebensmittel verzehrt werden muss, damit Symptome hervorgerufen werden.

Lebensmittelunverträglichkeit

Zu den gängigsten Lebensmittelintoleranzen gehören die Fruchtzuckerunverträglichkeit (Fructoseintoleranz), Milchzuckerunverträglichkeit (Lactoseintoleranz), Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) und die Histaminunverträglichkeit (Histaminintoleranz). Bei einer Unverträglichkeit kann unter anderem ein Mangel spezifischer Enzyme Ursache des Problems sein. Bei einer Lactoseintoleranz ist zum Beispiel das Milchzucker spaltende Enzym Lactase im Darm nicht in ausreichender Menge vorhanden. Dadurch wird der Milchzucker im Dünndarm nicht gespalten und gelangt dann in den Dickdarm, wodurch die Probleme entstehen. Aber auch beschädigte oder nicht in ausreichender Menge vorhandene Proteine können ursächlich sein. Das ist der Fall bei der Fructoseintoleranz. Hier wird der Fruchtzucker durch fehlende oder beschädigte GLUT-5 Transportproteine im Dünndarm nicht verstoffwechselt, landet dann ebenfalls im Dickdarm und löst so die Symptome aus. Bei welcher verzehrten Menge der betroffenen Lebensmittel Symptome auftreten ist unterschiedlich. Jeder Betroffene hat eine individuelle Toleranzgrenze und kann deshalb kleinere oder größere Mengen vertragen, ohne dass Beschwerden auftreten.

Allergie

Bei einer Allergie gegen bestimmte Lebensmittel wird anders als bei einer Lebensmittelunverträglichkeit eine Reaktion des Immunsystems ausgelöst. Der Körper reagiert auf das auslösende Allergen wie auf einen gefährlichen Fremdkörper oder eine erkrankte körpereigene Zelle. Er bildet Abwehrzellen in Form von spezifischen Antikörpern. Bis zum Auftreten der oben beschriebenen Symptome dauert es in der Regel zwischen wenigen Minuten bis zu zwei Stunden. Betroffen sind häufig Lebensmittel wie Nüsse, Obst, Soja, Hühnereier, Kuhmilch, Weizen, Fisch, Schalen- und Krustentier oder Sellerie. Im Gegensatz zu einer Lebensmittelunverträglichkeit genügen bei einer Allergie schon die geringsten Spuren des Allergen, um die zum Teil schweren oder gar lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen auszulösen. Deshalb muss ein Allergiker penibel darauf achten, das betreffende Allergen nicht zu sich nehmen.

Welche Diagnosemöglichkeiten gibt es?

Auch bei den Diagnosemöglichkeiten gibt es Unterschiede zwischen einer Lebensmittelunverträglichkeit und einer Allergie. Bei einer Intoleranz hängt das Verfahren von der Art der vermuteten Lebensmittelunverträglichkeit ab, denn es gibt spezifische Tests. Eine Fructoseunverträglichkeit sowie die Lactoseintoleranz können über einen sogenannten H2-Atemtest nachgewiesen werden. Bei anderen Arten einer Lebensmittelunverträglichkeit werden zum Teil Blut- oder Gentests eingesetzt oder Gewebeproben entnommen. Bei Allergien werden zum Nachweis verschiedene Haut- oder Bluttests sowie gezielte orale Provokationen verwendet. Im Vorfeld muss aber sowohl bei der Intoleranz als auch bei der Allergie eine Art Erstverdacht gefunden werden, damit gezielt getestet werden kann. Hierfür eignet sich unter anderem das Führen eines Ernährungstagebuchs.

Die wohl wesentlichsten Unterschiede zwischen einer Allergie und einer Lebensmittelunverträglichkeit sind die Gefahr eines allergischen Schocks bei einer Allergie, die bei einer Lebensmittelintoleranz nicht besteht und die Möglichkeit des Vertragens gewisser Mengen der betroffenen Lebensmittel bei einer Unverträglichkeit, die bei Allergien nicht besteht. Sollten Sie den Verdacht haben, unter einer Lebensmittelunverträglichkeit oder einer Allergie zu leiden, sollten Sie dies in jedem Falle von einem Arzt abklären lassen.

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Fructophan Zink Folsäure Tryptophan Kapseln bei Fructoseintoleranz und Fruchtzuckermalabsorption