Bei einer bestehenden Fructoseintoleranz sind Durchfall, Blähungen und krampfartige Bauchschmerzen nach dem Verzehr von Fruchtzucker die häufigsten Symptome. Wurde die Fructoseintoleranz diagnostiziert und der Fruchtzucker als Auslöser für die Beschwerden ausgemacht, gilt es deshalb in erster Linie, die Ernährung entsprechend darauf einzustellen. Dann sind die Probleme ganz schnell Geschichte. Allerdings können hin und wieder „Ausrutscher“ passieren. Wie es dazu kommen kann und welche Hausmittel gegen Durchfall, Blähungen und Bauchkrämpfe Sie in einem solchen Fall anwenden können, erfahren Sie in dem folgenden Beitrag.

„Ausrutscher“ können passieren

Eine Fructoseintoleranz ist mit einer entsprechenden Ernährung und etwas Sorgfalt bei der Auswahl der Lebensmittel zwar gut in den Griff zu bekommen, aber vor „Ausrutschern“ ist keiner zu einhundert Prozent geschützt. Ganz davon abgesehen, dass die Ernährung nach der Diagnose Fructoseintoleranz zunächst umgestellt werden muss. In der auf die Karenzphase folgenden Testphase kommt es naturgemäß zu „Ausrutschern“, wenn die eigenen Toleranzgrenzen ausgelotet werden. Nach der Testphase besteht das Risiko eines „Ausrutschers“ vor allem bei Fertigprodukten und industriell verarbeiteten Lebensmitteln. Hier muss manchmal sehr genau hingeschaut werden, denn nicht immer steht ausdrücklich Fructose oder Fruchtzucker auf der Liste der Inhaltsstoffe, wenn Fruchtzucker enthalten ist. Deshalb gilt im Zweifel: Hände weg von Fertigprodukten.

Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)

Ein „Ausrutscher“ kann aber auch passieren, wenn man im Restaurant speist oder bei Freunden zum Essen eingeladen ist. Im Restaurant ist die Gefahr zwar etwas geringer, wenn man den Koch auf die bestehende Fructoseintoleranz hinweist, aber auch nicht ausgeschlossen. Schwieriger wird es bei einer privaten Essenseinladung. Denn viele selbst nicht Betroffene wissen oft nicht so genau, worin überall Fructose enthalten ist. So kommt es trotz guten Willens öfters zu kleinen „Unfällen“ mit unangenehmen Folgen.

Tipp: Wer den „Ausrutscher“ sofort bemerkt, kann gegebenenfalls noch schnell versuchen, das Übel mit Traubenzucker zu vermeiden. In unserem kürzlich erschienenen Beitrag Traubenzucker bei Fructoseintoleranz erfahren Sie mehr darüber. Dort wird auch der „Traubenzuckertrick“ erklärt.

Hausmittel gegen Durchfall, Blähungen und Bauchkrämpfe

Ist ein „Ausrutscher“ passiert, lassen Durchfall und Co. meist nicht lange auf sich warten. Ein Mittel dies zu verhindern gibt es leider nicht. Allerdings können Hausmittel gegen Durchfall, Blähungen und Krämpfe im Bauch dabei helfen, die Symptome erträglicher zu machen. Ein Hausmittel gegen Durchfall, das die Darmbewegungen vermindert, um so den Durchfall selbst zu verhindern, ist nicht empfehlenswert. Der Durchfall hat den Vorteil, dass die Fructose aus dem Körper ausgeschieden wird. Ist der „Übeltäter“ erst einmal raus, kehrt schnell Besserung ein. Deshalb hat eine Toilette in Reichweite in solchen Situationen oberste Priorität. Darüber hinaus gilt:

  • Finger weg von Salzstangen und Cola: Diese sind zwar als Hausmittel gegen Durchfall bekannt, aber nicht ratsam. Bei Fructoseintoleranz ist Cola sowieso eine sehr schlechte Idee. Aber auch generell gilt Cola wegen ihres hohen Zuckergehaltes und geringen Salzgehaltes als nicht geeignet für Durchfallerkrankungen. Salzstangen enthalten zwar Salz, nicht aber das sehr wichtige Kalium, welches bei Durchfall verloren geht und dem Körper wieder zugeführt werden sollte.
  • Wasserhaushalt ausgleichen: Um den Flüssigkeitsverlust durch den Durchfall auszugleichen, ist viel trinken ein Muss. Am besten eignen sich Wasser und ungesüßte Kräutertees.
  • Elektrolythaushalt ausgleichen: Ist der Durchfall sehr stark und langanhaltend, ist es gut den Elektrolythaushalt auszugleichen. Hierfür gibt es spezielle Mittel in der Apotheke.
  • Schonkost: Ein weiteres Hausmittel gegen Durchfall oder besser gesagt gegen seine Folgen ist Schonkost, denn der Darm ist nach Durchfall gereizt. Verzichtet werden sollte auf: Rohkost, sehr fetthaltige Speisen, Frittiertes und Gebratenes, Scharfes, Säurehaltiges, Kaffee sowie Alkohol.
  • Kräutertee gegen Blähungen und Krämpfe: Ungesüßte Kräutertees sind nicht nur als Hausmittel gegen Durchfall geeignet, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Bestimmte Kräuter können auch dazu beitragen, den Magen-Darm-Trakt zu beruhigen. Dafür eignen sich insbesondere Tees aus Salbei, Kamille oder Fenchel. Letzterer kann auch sehr gut mit Anis und Kümmel gemischt werden.
  • Wärme und Ruhe: Sehr wohltuend und krampflösend ist auch Wärme. Am besten hilft es, sich mit einer Wärmflasche oder einem warmen Körnerkissen hinzulegen und zu entspannen. Auch feuchte Wärme kann guttun. Hierfür wird ein feuchtes Tuch zwischen Wärmflasche und Bauch gelegt.

Ein „Ausrutscher“ ist sicherlich sehr unangenehm, lässt sich aber nicht immer vermeiden. Durch die richtigen Hausmittel gegen Durchfall und Co. lassen sich die Folgen zum Glück relativ gut überstehen. Trotzdem sollten Sie das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen und solche „Ausrutscher“ nicht zur Regel werden lassen. Denn natürlich sind diese auf Dauer für den Körper alles andere als gesund.

Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)

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Fructophan Zink Folsäure Tryptophan Kapseln bei Fructoseintoleranz und Fruchtzuckermalabsorption