Warum keine Haferflocken bei Fructoseintoleranz?
Haferflocken sind ein gesundes, nahrhaftes Getreide, das viele wichtigen Nährstoffe enthält, beispielsweise viel pflanzliches Eiweiß, Vitamin B1, Eisen und Zink. Außerdem sind sie sehr vielseitig. Sie lassen sich einfach zu Pflanzenmilch weiterverarbeiten, eignen sich zum Kochen, Backen und als Zutat für Smoothies. Zarte Haferflocken lassen sich besonders leicht verarbeiten und sind eine gute Grundzutat für Babynahrung. Kernige Haferflocken eignen sich für Brot, Bratlinge und vieles mehr. Was macht Haferflocken für Menschen mit Fructoseintoleranz so problematisch?
Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)
Von Natur aus glutenfrei
Haferflocken sind von Natur aus glutenfrei und selbst für Menschen mit einer Roggenallergie gut verträglich. Dabei ist es wichtig, einen Test zu machen, um sicherzugehen, dass keine Kreuzallergie besteht. Auch wenn das Getreide glutenfrei ist, kann es durch den Anbau bedingt mit Gluten kontaminiert sein, beispielsweise weil es Kontakt mit Weizen oder anderem glutenhaltigem Getreide hatte. Glutenfreie Haferflocken sind entsprechend gekennzeichnet.
Von Natur aus fructosefrei, aber …
Wer unter Fructoseintoleranz leidet, kann grundsätzlich Haferflocken essen, jedoch in Maßen. Sie sind gesund, führen allerdings bei besonders empfindlichen Menschen zu Verdauungsbeschwerden, wie Völlegefühl oder Blähungen. Wer ohnehin schon durch die Fructoseintoleranz einen aufgeblähten Bauch oder andere Symptome hat, kann diese durch den Konsum von Hafer noch verstärken.
Langsam herantasten
Menschen mit Fructoseintoleranz sollten zunächst kleine Mengen Haferflocken probieren und die Menge langsam steigern. Wer Haferflocken gut verträgt, kann froh sein. Hafer ist ein Vollkornprodukt, das viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe enthält. Sie enthalten den Ballaststoff Beta-Glucan, der dazu beiträgt, den Blutzuckergehalt und den Cholesteringehalt im Blut zu senken. Wichtig dabei ist, das Getreide ohne Süßungsmittel zu essen. Die meisten enthalten Inhaltsstoffe, die bei Fructoseintoleranz schlecht vertragen werden.
Was Haferflocken bei Fructoseintoleranz unverträglich macht
Beim Verzehr von Haferflocken ist nicht nur wegen der Ballaststoffe Vorsicht geboten, weil sie die Verdauung belasten können. Es ist vielmehr die Art der Zubereitung, die sie unverträglich macht: Der Verzehr erfolgt selten pur. Wer sich zum Frühstück ein stärkendes Porridge macht, gibt meistens noch weitere Zutaten dazu, die oft Fructose enthalten, wie Haushaltszucker, Honig oder Ahornsirup. Als Alternative zum Süßen bietet sich Reissirup an, der fructosefrei ist, an. Obst ist ebenfalls ein beliebter Begleiter für Haferflocken, beispielsweise Äpfel oder Bananen.
Per se sind Haferflocken nicht verboten, wenn jemand unter Frucoseintoleranz leidet. Allerdings ist beim Verzehr und bei der Kombination mit anderen Lebensmitteln Vorsicht geboten.
Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)
Foto: (c) adobe media. Haferflocken bei Fructoseintoleranz. Bowl of yogurt with granola, dry raspberries and blueberries. Von Vladislav Noseek