Im ersten Moment ist die Diagnose Fructoseintoleranz für viele Betroffene ein Schock. Nach einer kurzen Zeit der Ein- und Umgewöhnung kommen die meisten aber verhältnismäßig gut damit klar und wissen sehr genau, worauf sie beim Einkaufen und Kochen achten müssen. Problematisch wird es aber oft, wenn es heißt: Essen gehen mit Fructoseintoleranz. In diesem Beitrag erhalten Sie deshalb wertvolle Tipps, was Sie bei einem Restaurantbesuch beachten müssen.
Essen gehen mit Fructoseintoleranz in der Gastronomie
Generell ist die Gefahr, dass sich Fructose in Speisen befindet, von denen man dies nicht vermutet, sehr hoch. Zudem muss Fructose im Gegensatz zu anderen Stoffen (zum Beispiel Lactose) und Allergenen (zum Beispiel Erdnüsse) nicht extra ausgewiesen werden. Das macht das Essen gehen mit Fructoseintoleranz besonders kompliziert. Was Sie beachten müssen und wie sich sich vor einem ungewollten Fructoseverzehr schützen können, ist je nach Art der Gastronomie recht unterschiedlich.
Restaurant
Beim Restaurantbesuch sollten Sie die Karte genauestens studieren. Je erfahrener Sie im Umgang mit Ihrer Fructoseintoleranz sind, umso schneller können Sie offensichtliche Frutosefallen entlarven und diese Gerichte von vornherein ausschließen. In Bezug auf die übrigen Speisen sollten Sie das Servicepersonal auf Ihre Fructoseintoleranz ansprechen. Wenn Sie Glück haben, handelt es sich um geschultes Personal, das sofort versteht, wo Ihr Problem liegt. Dann besprechen Sie, welche Möglichkeiten Sie haben, geben eine entsprechende Bestellung auf und genießen im Anschluss Ihr Essen.
Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)
Möglicherweise stellen Sie aber auch fest, dass das Servicepersonal keine Ahnung hat und Ihre Problematik nicht so recht begreift. Dann können Sie sich behelfen, indem Sie erfragen, ob die Gerichte alle aus frischen Zutaten hergestellt oder ob Fertigprodukte eingesetzt werden. Bei frischer Herstellung können Sie entsprechend besser einschätzen, welche Gerichte Sie vertragen und von welchen Sie eher die Finger lassen sollten. Scheuen Sie sich nicht, darum zu bitten, dass einzelne Komponenten des Gerichtes ausgetauscht werden. Bei Verwendung von Fertiggerichten gepaart mit einem unfähigen Servicepersonal, verzichten Sie lieber darauf, dem Servicepersonal Anweisungen für den Koch mit auf den Weg zu geben. Denn sonst kann es leicht passieren, dass in der Küche was anderes ankommt, als Sie gemeint haben. Bitten Sie in solchen Fällen zur Not darum, selbst mit dem Koch sprechen zu dürfen. So können Sie mit ihm ein individuelles Gericht zusammenstellen.
Systemgastronomie
Das Essen gehen mit Fructoseintoleranz in der Systemgastronomie ist besonders riskant. Da dort oftmals viele industriell produzierte Zutaten verwendet werden, bei denen vielfach Fructose enthalten ist. Mit Nachfragen und Änderungswünschen ist es in diesen Betrieben auch meist deutlich schwieriger als in „normalen“ Restaurants. Allerdings gibt es einen Vorteil: Haben Sie ein Gericht gefunden, dass Ihnen bekommt, können Sie sich bei Ihrem nächsten Besuch dort oder in einer anderen Filiale darauf verlassen, dass sie das gleiche Gericht wieder vertragen werden. Da in der Systemgastronomie immer alle Gerichte mit den gleichen Zutaten und den gleichen Mengenverhältnisse zubereitet werden.
Weitere Tipps für das Essen gehen mit Fructoseintoleranz
In größeren Städten gibt es teilweise Restaurants, die extra fructosefreie oder fructosearme Gerichte auf ihrer Karte haben. Deren Personal ist dann meist auch besser auf die Problematiken eingestellt. Ansonsten bieten sich Restaurants an, die ihre Gerichte aus frischen Zutaten zubereiten. Bei einem geplanten Restaurantbesuch lohnt es sich gegebenenfalls vorher im Internet in Ruhe die Speisekarte zu studieren, um zu Überlegen, was mit wenig Aufwand an Ihre Bedürfnisse angepasst werden kann. Falls Sie selbst das Restaurant auswählen, können Sie auch vorher dort anrufen und nachfragen, welche Möglichkeiten es für Sie gibt. Dann merken Sie sehr schnell, ob das entsprechende Fachwissen und die Bereitschaft vorhanden sind. Ansonsten wählen Sie ein anderes Restaurant.
Bei größeren Feierlichkeiten versuchen Sie im Vorfeld alles nötige mit dem Restaurant abzuklären, damit Sie die Feier unbeschwert und ohne Stress genießen können. Für einen Auslandsurlaub sollten Sie sich vorher informieren, was Fruchtzucker in der jeweiligen Landessprache heißt, um Missverständnisse auszuschließen. Für den Notfall können Sie sich auch mit Traubenzucker behelfen, den Sie vor oder zu der Mahlzeit essen, um die Fructose im Essen besser verdauen zu können. Das ist allerdings keine optimale Lösung und sollte keinesfalls zur Regel werden. Bei der Getränkeauswahl ist es deutlich einfacher. Im Zweifel greifen Sie einfach auf Wasser zurück. Das hat jedes Restaurant vorrätig und ist garantiert fructosefrei.
Sicher ist das Essen gehen mit Fructoseintoleranz nicht immer einfach und unkompliziert,. Trotzdem sollten Sie nicht darauf verzichten und das beste daraus machen. Eines sollten Sie aber grundsätzlich beherzigen: Falsche Bescheidenheit und Scham sind in Ihrem Falle nicht angebracht. Wenn etwas schiefgeht, verbringt weder das Servicepersonal noch der Betreiber des Restaurants oder der Koch die Zeit nach dem Essen mit Durchfall und Co. auf der Toilette. Die einzige Person, die das tut, sind Sie. Deshalb fragen Sie solange nach, bis Sie ein gutes Gefühl haben, dass Sie verstanden worden sind.
Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)
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