Ist Fructoseintoleranz ein Zeichen für KPU?

KPU ist die Abkürzung für die noch wenig bekannte Stoffwechselstörung Kryptopyrrolurie. Sie verursacht eher diffuse Beschwerden wie Rheuma, Schilddrüsenerkrankungen, Arthrose oder Allergien und Unverträglichkeiten. Schätzungen zufolge leiden etwa zehn Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung unter dieser Erkrankung. Kann eine Fructoseintoleranz die Folge einer KPU sein?

Was bedeutet Kryptopyrrolurie (KPU)?

Menschen mit Kryptopyrrolurie haben eine erworbene oder vererbte Stoffwechselstörung. Der Begriff Urie bedeutet, dass der Körper etwas über den Urin ausscheidet. Pyrrole sind Stoffwechselabbauprodukte, die jeder Mensch ausscheidet. Krypto heißt versteckt. Wer unter einer KPU leidet scheidet besonders viele Pyrrole aus, die beim Ausscheiden viele lebenswichtige Vitalstoffe an sich binden, die dann ebenfalls den Körper verlassen. Insbesondere in stressigen Situationen scheiden die Betroffenen viele Pyrrole aus, was zu einem massiven Vitalstoffmangel führen kann. Auch hormonelle Umstellungen wie Schwangerschaft oder Pubertät können Symptome entstehen lassen.

Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)

Die Vitalstoffe, die die Pyrrole hauptsächlich an sich binden, sind Zink, Mangan und Vitamin B6. Häufig scheiden die Betroffenen noch weitere Mikronährstoffe aus, wie Vitamin D, Chrom und Magnesium. Der massive Vitalstoffmangel wirkt sich in vielen Organsystemen aus und kann zahlreiche Symptome haben, wie Gliederschmerzen, Allergien oder Intoleranzen. Über die normale Ernährung ist es nicht möglich, diesen massiven Nährstoffverlust auszugleichen.

Die Symptome einer KPU

Wenn lebenswichtige Vitalstoffe fehlen, kann es zu vielen verschiedenen Symptomen kommen. Die Vitalstoffe fehlen bei der Energieproduktion, in Gehirn und Immunsystem sowie im Nervenstoffwechsel und auch bei der Entgiftung. Als Hauptsymptom treten Müdigkeit und Erschöpfung auf. Viele Betroffene haben Probleme, sich zu konzentrieren, auch das Kurzzeitgedächtnis ist beeinträchtigt. Es kommt zu starken Stimmungsschwankungen, die sich zu Depressionen und sogar Psychosen entwickeln können. Aufgrund des Nährstoffmangels kann es zu chronischen Muskelschmerzen, Fibromyalgie, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Osteoporose, Multipler Sklerose, Arthrose und Schilddrüsenerkrankungen kommen. Frauen leiden verstärkt unter Menstruationsbeschwerden und entwickeln eher Myome. Es kann zu verschiedenen Unverträglichkeiten kommen, wie Glutenunverträglichkeit, Fructoseunverträglichkeit, Eiweißunverträglichkeit und auch Medikamentenunverträglichkeiten. Bei Kindern sind Konzentrationsprobleme und ADHS eine häufige Folge der KPU.

Diagnose und Therapie

Für die Diagnose gibt es einen speziellen Labortest, bei dem der Morgenurin oder der 24-Stunden-Urin untersucht wird. Allerdings zahlen die gesetzlichen Krankenkassen diesen Test nicht, den nur wenige Labore anbieten.

Wenn die Diagnose erst einmal feststeht, ist die KPU gut behandelbar. Um die Mängel auszugleichen, müssen die Betroffenen spezielle Vitamine in aktivierter Form und weitere Nährstoffe einnehmen. Dabei ist es wichtig, regelmäßig Laborkontrollen durchzuführen und den Nährstoffgehalt im Blut zu kontrollieren. Es wird auch angeraten, den Lebensstil anzupassen und vor allem ein gutes Stressmanagement zu etablieren. Damit lässt sich eine deutliche Besserung der Beschwerden erreichen bis hin zur Beschwerdefreiheit.

Fazit

Eine erworbene Fructoseintoleranz kann, aber muss nicht, ein Symptom einer KPU sein. Um sicherzugehen, hilft ein entsprechender Labortest. Da diese Erkrankung bislang noch nicht sehr gut erforscht ist und nur wenige Ärzte sie überhaupt in Erwägung ziehen, ist es sinnvoll, sich einen Therapeuten zu suchen, der diese Erkrankung kennt und behandeln kann.

Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)


Foto: © Adobe Media. Mann leidet unter Kryptopyrrolurie. Nachdenklicher junger Mann auf dem Sofa. Von Daniel Ernst

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