Zusammenhang, Aufnahme und mögliche Folgen
Tryptophan ist von großer Bedeutung für die Stimmung und spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Serotonin. Allerdings kann eine Fructoseintoleranz dazu führen, dass der Körper nicht mehr ausreichend Tryptophan aufnimmt. Dies hat zur Folge, dass die Produktion des Glückshormons reduziert wird, was wiederum zu schlechter Stimmung und möglicherweise sogar Depressionen führen kann. Da der Organismus essenzielle Aminosäuren nicht selbst herstellen kann, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Doch wie können Menschen mit Fructoseintoleranz trotzdem ausreichend Tryptophan aufnehmen und ihren Bedarf decken?
Leider ist es so, dass viele Hauptquellen für Tryptophan auch Fructose enthalten. Wenn der Körper Fructose nicht richtig verarbeiten kann, gelangt diese in den Dickdarm. Dort bindet sich das Tryptophan aus der Nahrung teilweise an die Fructosemoleküle, sodass es dem Organismus nicht mehr zur Verfügung steht. Es scheint, dass nahezu alle Lebensmittel, die reich an Tryptophan sind, auch Fruchtzucker enthalten.
Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)
Für Menschen mit Fructoseintoleranz hat dies fatale Folgen, da der Körper aufgrund des fehlenden Tryptophans Heißhunger auf Obst entwickelt. Wenn sie Obst essen, verschlechtert sich ihr Zustand, und der Körper leidet weiterhin an einem Tryptophanmangel. Es ist wichtig zu wissen, dass Menschen, die stark darunter leiden oder sogar eine Depression entwickeln, nicht eigenmächtig versuchen sollten, diese zu behandeln. Eine ärztliche Behandlung ist dringend erforderlich.
Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, Tryptophan über die Nahrung aufzunehmen. Ein gesunder Erwachsener benötigt zwischen 3,5 und 6 Milligramm Tryptophan pro Kilogramm Körpergewicht. Besonders Tryptophanreich sind beispielsweise Sojabohnen, Cashew-Kerne und ungesüßtes Kakaopulver. Darüber hinaus können Hühnereier, Reis, Kuhmilch, Haferflocken, Walnüsse, Erbsen und Mais-Vollkornmehl als weitere wichtige Quellen dienen. Für Menschen mit Fructoseintoleranz wurden auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel entwickelt, um den Bedarf an Tryptophan zu decken.
Glücklicherweise ist ein massiver Mangel an Tryptophan in den Industrieländern sehr selten, es sei denn, es liegt eine Fructoseintoleranz vor. In solchen Fällen ist die Aufnahme von ausreichend Tryptophan über die Nahrung nicht möglich, so dass hier meist spezielle Präparate Abhilfe schaffen. Hinzu kommt, dass auch andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten die Aufnahme von Tryptophan beeinträchtigen können.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Depressionen bei Fructoseintoleranz nicht nur durch die vielfältigen Symptome, die anhaltenden Schmerzen und den sozialen Rückzug entstehen können. Der Mangel an der wichtigen Aminosäure Tryptophan kann auch indirekt zu Depressionen führen, da der Körper nicht mehr ausreichend Serotonin produzieren kann. In Fällen, in denen keine andere Möglichkeit besteht, sollte die Einnahme von Tryptophan als Nahrungsergänzungsmittel erfolgen.
Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)
Foto: © Adobe Media. Schmerzen und Depressionen bei Fructoseintoleranz. Woman Holding Apple. Von ruigsantos