Zu den typischen Symptomen einer Fructoseintoleranz nach dem Verzehr von zu viel Fruchtzucker gehören Blähungen und krampfartige Bauchschmerzen. Am besten ist es natürlich, wenn Sie Ihre Ernährung so einstellen, dass die Symptome komplett ausbleiben. In der Realität ist das aber nicht immer möglich. Zu „Unfällen“ mit Fruchtzucker kann es vor allem in der Testphase immer wieder kommen. Denn wie sollen Sie Ihr individuelle Fruchtzuckergrenze finden, wenn Sie sie nicht das eine oder andere Mal überschreiten. Aber auch nach der Testphase wird hin und wieder ein Malheur passieren. Dann lautet die Devise: Schadensbegrenzung. In diesem Beitrag finden Sie deshalb natürliche Mittel, die gegen Blähungen helfen und auch Bauchschmerzen lindern.
Wärme von außen: Wärmflasche, Wickel und Co.
Ein altes Mittel gegen Blähungen und Bauchschmerzen ist Wärme von außen. Für die Wärme kann eine Wärmflasche oder zum Beispiel auch ein Kirschkernkissen verwendet werden. Die Wärmflasche oder das Wärmekissen sollte nicht zu stark erwärmt werden, damit keine Verbrennungen herbeigeführt werden. Gegebenenfalls sollte ein Handtuch zwischen den Bauch und die Wärmequelle gelegt werden. Am besten ist die Wirkung, wenn die Wärmebehandlung gegen die Blähungen im Liegen durchgeführt wird und gleichzeitig entspannt werden kann.
Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)
Eine andere Variante ist ein warmer Wickel. Dafür wird ein Handtuch in warmes Wasser getaucht und hinterher ausgewrungen. Dann wird es um den Bauch gelegt. Drumherum wird ein trockenes Handtuch gewickelt. Dadurch bleibt die Wärme länger am Körper und das Bett oder Sofa bleibt trocken.
Kräuter von innen: Kümmel, Fenchel, Anis und Co.
Gewürze und Kräuter regen die Darmtätigkeit an, wodurch sich die Gase im Darm lösen können. Dadurch werden Blähungen und Bauchkrämpfe gelindert. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Kräuter in Form eines Tees, als Tropfen oder in einer andere Form eingenommen werden. Hilfreich sind:
- Kümmel
- Fenchel
- Anis
- Ingwer
- Gelbwurz
- Kamille
- Minze
- Rosmarin
Bauchmassagen lindern Blähungen und entkrampfen
Zudem können kreisende Bauchmassagen Blähungen lösen und für Linderung der Bauchschmerzen sorgen. Wichtig ist die Bewegungen im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel herum auszuführen und sanften, aber nicht zu viel Druck auszuüben. Die Kreise sollten während der Massage immer im Wechsel größer und wieder kleiner werden. Hilfreich ist auch die Verwendung eines warmen Öles. Bei der Massage gegen Blähungen bieten sich besonders Kümmelöl oder auch ein Öl mit Lavendel an.
Angenehm ist auch eine sogenannte Rollkur. Dafür wechselt man im Liegen in kurzen Abständen immer wieder die Seite. Die im Darm befindlichen Gase können sich auf diese Weise leichter lösen, da sie jeweils der Schwerkraft folgen.
Bewegung: Spaziergang an der frischen Luft
Eine weitere Möglichkeit zur Abhilfe bei Blähungen schafft Bewegung. Diese regt die Darmtätigkeit an und die angesammelten Gase können besser aus dem Darm entweichen. Ein Spaziergang an der frischen Luft bietet sich besonders gut an. Zum einen ist Bewegung an der frischen Luft per se gesund und zum anderen ist das Entweichen der Gase dann nicht ganz so unangenehm.
Trotz der vielen hilfreichen Mittel gegen Blähungen, sollte Sie diese nicht auf die leichte Schulter nehmen. Der ein oder andere „Fructose-Unfall“ ist nicht tragisch, sollte er aber zu häufig vorkommen, sollten Sie sich Hilfe in Form einer Ernährungsberatung holen. Sollten Sie öfter unter Blähungen und Bauchschmerzen leiden, ohne dass Sie Fruchtzucker als Ursache ausmachen können, lassen dies unbedingt von einem Arzt abklären. Denn Blähungen können auch auf andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Erkrankungen hinweisen.
Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)
Bildnachweis: © dresden – Fotolia.com