Wenn die Waage zu viel zeigt oder gerade jetzt im Sommer der Bikini oder auch die Badehose den verbliebenen Winterspeck schonungslos offenbart, versuchen viele mit einer Diät oder einer Ernährungsumstellung gegenzusteuern. Betroffene einer Fructoseintoleranz oder einer anderen Nahrungsmittelunverträglichkeit haben es dabei nicht immer ganz einfach. Eine beliebte Variante, um die Pfunde zum Purzeln zu bringen, ist Low Carb. Erfahren Sie in diesem Text, inwieweit eine Ernährung nach den Gesichtspunkten von Low Carb mit einer Fructoseintoleranz vereinbar ist und worauf Sie achten müssen.
Was bedeutet Low Carb?
Zunächst geht es aber erst einmal kurz um Low Carb unabhängig von bestehenden Nahrungsmittelintoleranzen, bevor es dann mit der Vereinbarkeit dieser Ernährungsweise mit einer Fructoseintoleranz weitergeht. Bei der Low Carb-Ernährung liegt der Schwerpunkt bei gesunden Proteinen und Fetten und weniger bei Kohlenhydraten. Letztere werden bei den Mahlzeiten nach Möglichkeit eingespart. Allerdings sollte auch nicht komplett auf Kohlenhydrate verzichtet werden, denn wie so oft, sind auch in diesem Fall Extreme nicht gesund – schließlich heißt es auch Low und nicht No Carb.
Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)
Die grundsätzliche Idee hinter diesem Ernährungskonzept ist die folgende: Kohlenhydrate lassen den Insulinspiegel ansteigen. Dadurch wird die Fetteinlagerung gefördert und umgekehrt der Fettabbau gehemmt. Da Proteine den Insulinspiegel langsamer ansteigen lassen als Kohlenhydrate und der Stoffwechsel somit mehr zu tun hat, um aus ihnen Energie zu gewinnen, wird der Fettabbau bei der proteinreichen Ernährungsweise hingegen angekurbelt.
Low Carb und Low Carb ist nicht immer das Gleiche. Denn es gibt zahlreiche verschiedene Ernährungskonzepte, die alle unter dieser Überschrift stehen. Dazu gehören zum Beispiel die Atkins-Diät, Dukan-Diät, Glyx-Diät, Hollywood-Diät, ketogene Diät und South-Beach-Diät. Diese basieren zwar alle auf der gleichen Grundidee, sind aber unterschiedlich ausgeprägt. Die einzelnen Formen sind mehr oder weniger gesund für den Körper. Aber das soll hier nicht weiter thematisiert werden.
Wie sind Low Carb und Fructoseintoleranz miteinander vereinbar?
Um es schon einmal vorwegzunehmen: Grundsätzlich ist die Low Carb-Methode auch bei einer Fructoseintoleranz geeignet. Allerdings müssen sich Betroffene dann an noch mehr Vorgaben bezüglich Ihrer Ernährung halten, als sie es aufgrund der Unverträglichkeit ohnehin schon müssen. Zudem sind die bei der proteinreichen Ernährung „erlaubten“ Lebensmittel nicht alle ohne Einschränkungen für Betroffene der Nahrungsmittelintoleranz verträglich.
Bei diesen Lebensmitteln ist Vorsicht geboten
Vorsicht ist logischerweise bei allen Lebensmitteln geboten, die Fruchtzucker enthalten, aber im Rahmen der Low Carb-Ernährung verzehrt werden dürfen. Das gilt insbesondere für einige Obst- und Gemüsesorten. Aus Low Carb-Gesichtpunkten sind zum Beispiel Wassermelonen und Pfirsiche erlaubt, diese enthalten aber relativ viel Fruchtzucker und sind in der Regel nicht so gut verträglich bei einer Fructoseintoleranz. Umgekehrt sind Bananen, die zwar auch einen hohen Fructosegehalt haben, aufgrund des Verhältnisses Glukose zu Fructose besser bekömmlich, stehen aber in Sachen Low Carb auf der roten Liste.
Gute Vereinbarkeit von Low Carb und Fructoseintoleranz bei vielen Lebensmitteln
Ansonsten sind viele Lebensmittel, die im Rahmen von Low Carb auf dem Speiseplan stehen fructosefrei oder zumindest fructosearm. Dazu gehören zum Beispiel Milch, Naturjoghurt, Käse, Fleisch, Fisch, Eier, naturbelassene Fette und Öle, Tee, Kaffee und Mineralwasser. Und es gibt auch viele Obst- und Gemüsesorten, die für beides passen. Dazu gehören unter anderem Avocados, Möhren, Blumenkohl und Brokkoli.
Ist Low Carb für Sie geeignet?
Low Carb ist bei einer bestehenden Fructoseintoleranz somit durchaus machbar. Hier und da müssen gegebenenfalls kleine Anpassungen an die eigenen Toleranzgrenzen gemacht werden. Zu der Frage, ob die proteinreiche Ernährungsweise aus anderen gesundheitlichen Aspekten unabhängig von einer bestehenden Fruchtzuckerunverträglichkeit für Sie geeignet ist, sollten Sie allerdings Ihren Arzt befragen.
Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)
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