Gibt es fructosefreie Wege der Entgiftung?
Detox bei Fructoseintoleranz ist ein kniffliger Ansatz. Der Grund: Die meisten Detox-Kuren basieren auf einem kunterbunten Mix aus Obst- und Gemüsesäften, die meist reich an Fructose sind und dementsprechend für starke Beschwerden sorgen würden. Doch muss das das Aus für eine Detox-Kur bei Fructoseintoleranz bedeuten oder gibt es fructosefreie Wege der Entgiftung?
Wann ist eine Entgiftung sinnvoll?
Detox ist per Definition die Abkürzung für den sperrigen Begriff der Detoxifikation. Dahinter verbirgt sich die Entgiftung des Körpers und im Zuge dessen die Reinigung von den Abfallprodukten, die bei der Verstoffwechslung im Körper anfallen.
Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)
Abfallprodukte entstehen im Körper bei regulär ablaufenden Stoffwechselvorgängen und können – je nachdem wie gesund oder ungesund die Lebensweise ausfällt – den Körper mehr oder weniger belasten. Grundsätzlich sind im Körper nämlich Organe wie Haut, Lunge, Darm, Nieren und Leber für den Abtransport von Gift- und Abfallstoffen aus dem Körper zuständig. Wer sich ungesund ernährt und Laster pflegt, wie etwa das Alkoholtrinken oder Rauchen, dem wird zu einer Entgiftung geraten, wenn die Zeichen des strapazierten Körpers deutlich sichtbar werden.
Ein guter Indikator dafür, dass der Körper mit den Abfallprodukten im Körper nicht mehr gut umgehen kann, sind stumpfe Haare, ein fahler Teint, Erschöpfung, Müdigkeit, Verdauungsprobleme sowie Infektionen, die häufiger als gewöhnlich auftreten. Auch Gelenkschmerzen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und andere Begleiterscheinungen können ein Zeichen dafür sein, dass der Körper unter dem Übermaß an Giftstoffen im Körper leidet. Dann kann eine Entgiftung gut und sinnvoll sein.
Welche Wege führen zur Entgiftung?
Der mitunter bekannteste Weg, um eine Entgiftung durchzuführen, ist die Detox-Kur, die bei Fructoseintoleranz jedoch ein No-Go darstellt. Der Grund: Bei einer Detox-Kur wird keine feste Nahrung aufgenommen, um den Darmtrakt nicht zusätzlich zu belasten. Stattdessen werden Obst- und Gemüsesäfte getrunken. Die Kombination aus fructosereichen Obst- und Gemüse-Smoothies und der Tatsache, dass keine kompensierende, feste Nahrung aufgenommen wird, macht die klassische Detox-Kur mit Fructoseintoleranz unmöglich. Allerdings gibt es diese Alternativen:
Das 36-Stunden-Fasten
Möglich ist das 36-Stunden-Fasten, das trotz und mit Fructoseintoleranz möglich ist. Experten raten dazu, abends gegen 18 Uhr ins 36-Stunden-Fasten zu starten. Dann erfolgt für 36 Stunden der Verzicht auf feste Nahrung. Anschließend darf wieder fructosefrei gegessen werden. Studien zeigen, dass sich das 36-Stunden-Fasten positiv auf den Blutdruck und auf die Cholesterinwerte auswirken kann. Stressig könnte das 36-Stunden-Fasten werden, wenn es zu häufig wiederholt wird. Einmal in der Woche 36 Stunden zu fasten oder zweimal im Monat sei ratsam.
Die Ernährung nach Ayurveda
Eine beliebte Alternative zur Detox-Kur ist die ayurvedische Ernährung, die jedoch nur bedingt bei Fructoseintoleranz empfohlen werden kann. In der ayurvedischen Ernährung sollen, so die Experten, vornehmlich sattvische Lebensmittel konsumiert werden, doch diese sind nicht uneingeschränkt bei Fructoseintoleranz essbar. Vollkornreis, Hafer, Hirse, Gerste und Quinoa sind erlaubt. Samen, Hülsenfrüchte und Nüsse passen ebenso zur ayurvedischen Ernährung wie Milchprodukte. Bei den Gemüsesorten lohnt ein Blick auf die Gemüsearten, die wenig Fructose enthalten. Obst ist tabu. Darüber hinaus wird empfohlen, tierisches Eiweiß nicht zu verwenden, Milch nur zu Linsen, Kichererbsen und anderen Hülsenfrüchten zu kombinieren und mit Getreide, Kartoffeln und Nudeln Gemüse und Salat zu ergänzen.
Fazit: Fasten statt Detoxen
Wer seinen Körper trotz einer Fructoseintoleranz regelmäßig entgiften möchte, dem wird von einer klassischen Detox-Kur abgeraten. Auch das Basenfasten kann – ähnlich wie die klassische Detox-Kur – bei Fructoseintoleranz eigentlich nicht empfohlen werden. Zum Verzicht auf Alkohol, Nikotin, Kaffee, Mehl, Fleisch und Käse – was mit Fructoseintoleranz grundsätzlich möglich wäre – stehen beim Basenfasten nämlich Entlastungstage mit Obst und Gemüse auf dem Programm. Die beste Alternative zur Detox-Kur bei Fructoseintoleranz ist das 36-Stunden-Fasten. Die ayurvedische Ernährung müsste der fructosefreien Ernährung angepasst werden.
Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)
Foto: (c) adobe media. Fructosefrei Detox. Flat lay composition with bottles of delicious juices and fresh ingredients on orange background. Von New Africa