Im Herbst vergangenen Jahres lockerte die EU die Regeln für den Zuckermarkt, wodurch die Handelsbeschränkungen für den Billigzucker Isoglucose wegfielen. Im Folgenden erfährst du mehr über die Isoglucose und was der Wegfall der Zuckerquote für uns bedeutet.
Was ist Isoglucose?
Bei Isoglucose handelt es sich um einen industriell hergestellten Zucker aus den Einfachzuckern Fructose und Glucose. Gewonnen wird Isoglucose aus Mais- oder Weizenstärke, wohingegen gewöhnlicher Haushaltszucker aus Zuckerrüben gewonnen wird. Das macht Isoglucose günstiger als Haushaltszucker. Im Gegensatz zu Haushaltszucker, der zu gleichen Teilen aus Fructose und Glucose besteht, enthält Isoglucose in der Regel 55 % Fructose und entsprechend weniger Glucose.
Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)
Isoglucose und gewöhnlicher Haushaltszucker – das macht der Unterschied aus!
Verwendet man Isoglucose in Maßen, hält sich der Schaden in Grenzen und ist vermutlich etwa mit unserem Haushaltszucker gleichzusetzen. Jedoch der höhere Fructose Anteil macht hellhörig. Denn dieser regt den Heißhunger nach Süßem besonders an. Und jetzt, mit dem Wegfall der Quote für Isoglucose, darf dieser Zucker unbegrenzt verwendet werden. Der Verbraucherschutz-Verein Foodwatch rechnet mit einem extremen Anstieg bei der Verwendung von Isoglucose, so utopia.de. Statt Rübenzucker wird der billigere Zucker aus Mais- oder Weizenstärke verwendet. Ein Anstieg auf bis zu 20 % ist nicht auszuschließen. Jetzt sind es gerade mal 5 %. Gerichte werden voraussichtlich süßer und somit noch verlockender – besonders Kinder sind dafür anfällig.
Isoglucose und Übergewicht
Isoglucose soll Übergewicht begünstigen. Wissenschaftlich erwiesen ist das jedoch nicht und in keinem Fall kann der Billigzucker als Grund für Übergewicht gesehen werden. Aber: In den USA darf Isoglucose bereits seit Jahren uneingeschränkt genutzt werden. Egal ob Süßigkeiten, Fertiggerichte oder Limonaden – überall ist der Billigzucker in großen Mengen enthalten. Und ein verstärktes Problem mit Übergewichtigkeit in den USA ist kein Geheimnis. Laut NDR soll die Isoglucose daran schuld sein. Umso mehr ist mit dem Wegfall der Zuckerquote in der EU Vorsicht geboten!
Augen auf beim Kauf!
Zucker versteckt sich in vielen Lebensmitteln, bei denen du gar nicht damit rechnest. Auch herzhafte Gerichte enthalten in der Regel Zucker. Daher solltest du immer auf die Verpackung achten. Doch ist Isoglucose nicht unter diesem Namen aufgeführt. Vielmehr findest du die Begriffe Maissirup, Glucose-Fructose-Sirup, Fructose-Glucose-Sirup. Besonders Fertigmüsli, Säfte und Limonaden, Pudding oder Fertiggerichte enthalten den Billigzucker Isoglucose. Das Beste für dich: Du meidest diese Lebensmittel komplett oder versuchst zumindest den Konsum einzuschränken.
Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)