Glutenfrei, ohne Laktose, frei von Fructose! Immer öfter dürften Ihnen entsprechende Verweise in den Supermärkten ins Auge springen. Während lange Zeit nur gut sortierte Märkte ein Angebot speziell für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten bereitstellten, sind mittlerweile auch viele Diskounter auf diesen Zug aufgesprungen. Das ist wichtig, hat jedoch auch Nachteile, die nicht zu unterschätzen sind!
Nahrungsmittelunverträglichkeiten – die Lebensmittelindustrie reagiert
Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Besonders weit verbreitet sind Fructose- und Laktoseintoleranz, aber auch Glutenunverträglichkeit und Histaminintoleranz treten immer häufiger auf. Es ist erwiesen, dass die Zahlen steigen. Grund hierfür ist jedoch auch, dass Unverträglichkeiten heute bekannter sind, also noch vor einigen Jahren. Sie werden bei Diagnosen häufiger berücksichtigt. Zudem gehen Betroffene offener mit dem Thema um. Während man früher mit häufigen Magenbeschwerden oft als Simulant abgestempelt wurde, werden diese Symptome mittlerweile wesentlich ernster genommen und entsprechend verfolgt.
Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)
Das Ergebnis ist klar: Je mehr Menschen sich über eine Unverträglichkeit bewusst sind, desto höher ist der Bedarf nach Produkten, die für Betroffene von Nahrungsmittelunverträglichkeiten verträglich sind. Und die Lebensmittelindustrie reagiert: „Laktosefrei“ ist ein Begriff, der schon lange in den Regalen der Supermärkte beheimatet ist. Aber auch das Sortiment an glutenfreien Produkten wächst.
Dieser Wandel, den wir heute beobachten, ist Fluch und Segen zugleich. Zum einen werden Betroffene weniger in ihrer Ernährung eingeschränkt. Sie erhalten adequate, bekömmliche Alternativen zu fairen Preisen. Zum anderen verschwinden die problematischen Stoffe gänzlich von ihrem Speiseplan. Und genau dieser vollständige Verzicht ist in vielen Fällen gar nicht nötig!
Das richtige Maß
Nahrungsmittelunverträglichkeit bedeutet nicht, dass ein bestimmter Stoff absolut nicht vertragen wird. Vielmehr kommt es in den meisten Fällen auf die Menge an. Man spricht von einer sogenannten Toleranzgrenze, bis zu der Menschen mit einer Laktoseintoleranz Laktose vertragen. Bei anderen Unverträglichkeiten ist das ebenso. Diese Toleranzgrenze ist von Patient zu Patient individuell und muss entsprechend über langsames Herantasten ermittelt werden. Hierbei kann ein Symptomtagebuch helfen.
Ein Glas Milch enthält beispielsweise wesentlich mehr Laktose, als andere Milchprodukte. Häufig ist der Körper auch einfach überfordert, weil er mit bestimmten Stoffen regelrecht überflutet wird. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Sie größere Mengen an Fruchtpüree verzehren. Dieser kommt durch die pürierte Form sehr schnell im Darm an. Die Vorverdauungszeit fehlt und der Dünndarm wird regelrecht von Fructose überflutet – Bauchschmerzen sind da kein Wunder, selbst wenn eigentlich keine Fructoseintoleranz vorliegt.
Statt auf die vergleichsweise teuren „Frei von“-Produkte zurückzugreifen, ist es also meist unproblematisch, Laktose, Fructose und Co zumindest teilweise in die Ernährung mit einzubauen. Das hat auch den Vorteil, dass durch weniger Verzicht die Wahrscheinlichkeit von Mangelerscheinungen auf Grund eingeschränkter Ernährung sinken.
Achtung bei Zöliakie!
Anders ist das jedoch bei der Zöliakie. Hierbei handelt es sich nicht um eine Unverträglichkeit, sondern eine Autoimmunkrankheit, bei der schon die kleinsten Mengen an Gluten negativ auf die Darmschleimhaut wirken. Unverträglichkeiten sind da unkomplizierter. Zwar kann der Verzehr bestimmter Stoffe unangenehme Symptome hervorrufen, der Körper wird jedoch nicht nachhaltig geschädigt.
Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)