Bitte keine Milchprodukte. Nüsse Vertrage ich nicht. Weißbrot – geht gar nicht. Von Wein bekomme ich Bauchschmerzen und Früchte sind meist auch ein Problem. Die Liste an unverträglichen Lebensmitteln wächst und wächst und mit ihr auch die Anzahl derer, die davon betroffen sind. Schnell wird eine Nahrungsmittelallergie von Nicht-Fachleuten diagnostiziert. Eine US-Studie verweist nun darauf, dass diese „Diagnosen“ häufig voreilig sind.
Forscher des „Ann & Robert H- Lurie“ – Kinderkrankenhauses in Chicago und der „Northwestern“-Universität haben laut der Tiroler Tageszeitung über 40.000 erwachsene US-Amerikaner befragt. Fast die Hälfte von ihnen ist davon überzeugt, unter einer Nahrungsmittelallergie zu leiden. Geht man den Symptomen genauer auf den Grund, decken sich diese nicht mit den Kriterien einer allergischen Reaktion. Nur bei etwa der Hälfte der angeblich Betroffenen passen die Symptome zu einer allergischen Reaktion – eine ärztliche Diagnose lag allerdings auch hier nur bei etwa 50 % vor. Die Zahl sinkt und sinkt.
Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)
Die Tendenz zur Diagnose Nahrungsmittelallergie steigt, jedoch ist diese Selbstdiagnose bei etwa jedem Zweiten falsch. Viel wahrscheinlicher ist eine Unverträglichkeit. Während nur etwa 3 % der Weltbevölkerung von einer Allergie betroffen ist, leiden mehr als 30 % an Unverträglichkeiten. Beide werden häufig miteinander verwechselt, unterscheiden sich jedoch sehr.
Allergie oder Unverträglichkeit
Allergische Reaktionen sind nicht zu unterschätzen und können mitunter lebensbedrohliche Ausmaße nehmen. Der gesamte Körper reagiert schon auf geringe Mengen eines Lebensmittels heftig. Das Immunsystem wird aktiv, bildet Antikörper. Das Resultat sind nicht nur Magen-Darm-Beschwerden sondern auch Ausschlag, geschwollene Lippen, akute Atemnot. Dies kann bis hin zu einem allergischen Schock oder gar dem Tod führen.
Nahrungsmittelintoleranzen sind zwar nicht schön, im Gegensatz zu einer Allergie aber harmlos. Oft treten Beschwerden erst nach größeren Mengen eines entsprechenden Lebensmittels auf. Der Körper reagiert mit verschiedenen Symptomen, die besonders den Verdauungstrakt betreffen. Auch Ausschläge können eine Folge sein, das Immunsystem ist jedoch nicht involviert. Es besteht keine Lebensgefahr und die Gesundheit wird auch nicht nachhaltig beeinträchtigt.
Wann treten Allergien und Unverträglichkeiten auf?
Sowohl Allergien als auch Unverträglichkeiten können angeboren sein, jedoch auch in jedem Lebensabschnitt entstehen. Besonders Unverträglichkeiten treten erst mit zunehmendem Alter auf. Die Enzymaktivität im Dünndarm nimmt mit dem Alter ab und begünstigt ihre Entstehung. Chronische Darmerkrankungen und einseitige Ernährungsweisen können ebenfalls Grund für die Entstehung einer Unverträglichkeit sein. Oft werden Milch, Fruchtzucker, Histamin oder Gluten nicht vertragen.
Bei Allergien spielen Genetik und Erbgut eine Rolle, darüber hinaus können sie aber auch nahezu spontan auftreten. Sind bereits andere Allergien wie Heuschnupfen vorhanden, steigt die Wahrscheinlichkeit für Lebensmittelallergien. Problematische Lebensmittel für Allergiker sind häufig Nüsse, Weizen, Ei oder Schalentiere.
Was tun, wenn der Körper reagiert?
Egal ob Intoleranz oder Allergie: Sind die Reaktionen heftig, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Auch ständige Beschwerden über einen längeren Zeitraum hinweg, sollten von einem Fachmann überprüft werden. Die Diagnose erfolgt im Fall von Unverträglichkeiten oftmals mittels Wasserstoff-Atemtest. Bei Allergien verschaffen hingegen Blut- und Hauttests Klarheit. In beiden Fällen sind Symptomtagebücher sehr gute Diagnose Helfer.
Wirklich vermieden werden können Allergien oder Unverträglichkeiten im Vorfeld nicht. Jedoch ist eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung, die die Verdauung und das Immunsystem trainiert, eine gute Grundlage. Zudem sollte die Darmgesundheit stets im Auge behalten werden. Von übertriebener Hygiene ist abzuraten, da diese das Immunsystem schwächt.
Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)