Das Fruchtzucker bei einer Fructoseintoleranz gemieden werden soll, ist klar. Aber auch auf Sorbit sollte verzichtet werden.
Was ist Sorbit und wie funktioniert es?
Sorbit ist ein künstlicher Zuckeraustauschstoff, auch bekannt als Sorbitol oder E 420. Zum Abbau von Sorbit wird im menschlichen Organismus kein Insulin benötigt, weswegen es häufig als Süßungsmittel bei Diabetikerprodukten verwendet wird. In der Lebensmitteltechnologie kommt Sorbit zusätzlich als Trägerstoff und Feuchthaltemittel zum Einsatz. Es besitzt etwa die Hälfte der Süßkraft von Haushaltszucker und etwa genau so viele Kalorien.
Menschen mit Fructoseintoleranz leiden vielfach unter einem Mangel an Zink, Folsäure und Tryptophan, was sich in unter anderem in Antriebslosigkeit, häufigen Erkältungen und depressiven Verstimmungen niederschlagen kann. Eine hinreichende Vitalstoffversorgung ist daher das A und O bei Fructoseintoleranz. Das Kombipräparat Fructophan ist speziell auf die Anforderungen einer Fructoseintoleranz zugeschnitten und unterstützt den Organismus bei der Versorgung mit diesen essentiellen Nährstoffen. (gesponsert)
Sorbit blockiert das Transportsystem GLUT-5. Dieses ist verantwortlich für die Aufnahme von Fruchtzucker im Dünndarm. Der Zuckeraustauschstoff legt das Transportprotein, das bei Fructoseintoleranz ohnehin schon eingeschränkt ist, zeitweise komplett still. So können bereits sehr geringe Mengen an Fruchtzucker, die normalerweise vertragen werden, unangenehme Symptome hervorrufen.
Hinzu kommt, dass Sorbit im Körper zu Fruchtzucker umgewandelt werden kann – somit steigt die Menge an Fruchtzucker, die nicht verwertet werden kann.
Vorsicht vor folgenden Lebensmitteln
Sorbit kommt häufig in Kombination mit Fruchtzucker vor, zum Beispiel in einigen Früchten. In konzentrierter Form ist es in einigen Dörrobstsorten enthalten. Besonders Pflaumen, Kirschen, Birnen, Äpfel, Aprikosen, Rosinen und Pfirsiche enthalten Sorbit.
Folgende Lebensmittel können, müssen aber nicht zwangsläufig Sorbit enthalten
- Bier- und Weinsorten
- Bonbons, auch bei Diabetiker- und zuckerfreien Produkten.
- Pharmazeutische Erzeugnisse
- Ketchup, Senf, Mayonnaise, Marinaden, Dressings
- Backwaren
Besonders Light-Produkte enthalten Sorbit – auch dann, wenn das Produkt als „zuckerfrei“ deklariert ist. Hierzu zählen häufig auch Müslimischungen, Kaugummis und Zahnpasta. Während besonders der Sorbitgehalt in Kaugummis ernst zu nehmen ist, ist der in Zahnpasta oder Mundspülung zu vernachlässigen – so fern beides nicht in größeren Mengen verschluckt wird.
Weitere Zuckeraustauschstoffe
Sorbit ist aber nicht der einzige Zuckeraustauschstoff, auf den Betroffene der Fructoseintoleranz verzichten sollten. Auch Mannit (E 421), Isomalt (E 953) und Xylit (E 967) sind zu meiden, wenn auch diese weit nicht so häufig vorkommen, wie Sorbit.
Mehr zu diesem Thema: Fructoseintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen, Trias Verlag (gesponsert)
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